Wissenswertes über den Alltag mit Wackelkatzen


Ich kann nur die Erfahrungswerte weitergeben, die ich mit meinen Ataxisten gemacht habe. Wir haben hier vieles ausprobiert und fast genauso viel wieder verworfen. Unzählige Dinge angeschafft und wieder abgeschafft (aber natürlich nicht weggeworfen, sondern verschenkt oder gespendet!). Manche Dinge, die andere als nützlich betrachten, funktionieren hier gar nicht und manchmal ist improvisieren viel besser, als irgendwas fertig zu kaufen... und Kartons gehen sowieso immer ;-) ...

Im Menü werde ich nach und nach Unterkategorien anlegen mit allen möglichen Themen rund um den Alltag mit Ataxiekatzen. Über jegliches Feedback von anderen Wackelkatzendosis würde ich mich sehr freuen!

Was ist eigentlich Ataxie?

Es gibt schon einige Websites, die sich intensiver mit der Thematik befassen und viele Informationen zur Felinen Ataxie bieten, daher werde ich hier das Rad nicht neu erfinden.

Nur soviel - es handelt sich bei der Ataxie um neurologische Bewegungsstörungen, die in den meisten Fällen angeboren sind. Die Bewegungen der Tiere wirken unkoordiniert, sie wirken beim Stehen instabil und unsicher, teilweise fallen Ataxisten auch beim Laufen einfach mal um oder schwanken stark.

 

Ataxie ist nicht heilbar,  je nach Förderung der Tiere können sich die Symptome aber möglicherweise etwas verringern oder die Ataxisten verbessern ihre Beweglichkeit.

 

Mehr Informationen zu den Ausprägungsformen der Ataxie findest Du in der entsprechenden Rubrik!


Die Top 5 der meist verwendten Wörter eines Wackelkatzendosis

Reinkommen - Vorsichtig - Langsam - Super - Nicht schubsen  .... ;-) ...


Alltagsherausforderungen

Ja, die gibt es bei Ataxisten... jeden Tag aufs Neue... und man sollte sich darüber im Klaren sein, das jederzeit etwas passieren kann, was bei gesunden Katzen unter normalen Umständen vermutlich nicht passieren würde...

 

Und ich spreche nicht davon, das Schröder der weltbeste Streubuddler weit und breit ist, der hier den gesamten Inhalt eines Haubenlosen Katzenklos in minutenschnelle im gesamten Hauswirtschaftsraum verteilen kann. (Deshalb gibts hier  übrigens nur noch Haubenklos ;-) !!)

Es geht eher darum, das Schröder es vielleicht mal nicht schafft, seinen gesamten Astralkörper inkl. Pöter ins Klo zu befördern... und dann hängt der Hintern halt vorn durch die Öffnung noch raus... und er setzt den halben Raum unter Wasser... Katerblase halt...

 

Und sowas passiert natürlich NICHT, wenn frau alle Zeit der Welt hat... Nein, weit gefehlt... mein Schrödertier hat ein unglaubliches Timing für so was... Entweder,  gern früh morgens, wenn ich eigentlich just zur Tür raus will, weil ich zur Arbeit muss oder - auch eine schöne Alternative - spät abends.... wenn ich schon Bettfertig bin und eigentlich nur noch mal einen kurzen Kontrollblick in die Katzenklos werfen wollte...

Dann ist aber nix mehr mit kurz  oder gleich losfahren... dann legt man sein Gerölle wieder zur Seite, holt die feuchten Bodenwischtücher aus dem Schrank und entfernt das Malheur halt.

Und zwar OHNE dem Kater dafür eine Standpauke zu halten und auch OHNE ihn zu beschuldigen, er würde das absichtlich machen, um mich zu ärgern. Denn das tut er nicht....

 

 

 

Es kann sein, das Schröder es monatelang schafft, den Hintern richtig ins Klos zu hieven und dann aber innerhalb von 2 Wochen dreimal über den Klorand pinkelt... nun, es ist, wie es ist... wer die Gelassenheit nicht hat, mit so etwas umzugehen (auch wenn es manchmal zeitlich so überhaupt nicht passt), der sollte die Finger von Ataxiekatzen lassen!


Gesicherter Freigang

Wer glaubt, Ataxiekatzen reiche reine Wohnungs-haltung aus und sie "bräuchten sowieso keinen Freigang", der hat noch nie den Blick von Wackelkatzen erlebt,  die nach 5 Jahren im Tierheim ohne jeglichen Freigang das erste Mal in einem gesicherten Gehege mit Blick in den Garten stehen ...

Für mich war jedenfalls nach der Adoption der drei sofort klar, das sie gesicherten Freigang bekommen sollten. Aus einem geplanten Gehegen wurden dann letztendlich sogar zwei - eines in einem überdachten Windfang auf der Nordwestseite und eines auf der, bis dahin nie wirklich von mir genutzten, überdachten Terrasse nach Südosten.

Beide Gehege wurden gerne und ganzjährig genutzt und so war es für mich selbstverständlich, das meine Wackler auch nach dem Umzug wieder gesicherten Freigang bekommen sollten. Genau genommen war das sogar mit ein wichtiges Auswahlkriterium für das neue Haus - es musste dort die Möglichkeit geben, mindestens ein Außengehege für die Wackelkatzen zu errichten. 

Und weil ich dieses Mal nicht auf vorhandene Bausubstanz (Pergola, Windfang) zurückgreifen konnte, ist es dann wirklich ein Luxus Gehege geworden. Aber was solls, man muss schließlich Prioritäten setzen. :-)


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Kommentare: 1
  • #1

    Sus (Freitag, 24 Juli 2020 22:11)

    Super Gehege, einfach nur schön.
    Liebe Grüße